Raumplanung

Sondernutzungsplan Talfrieden, Kaltbrunn

Der Sondernutzungsplan Talfrieden schafft die planungsrechtliche Grundlage für den Neubau einer attraktiven Wohnüberbauung an der Bahnhofstrasse in Kaltbrunn. Das namensgebende, 1922 erbaute Chalet «Talfrieden» ist teilweise baufällig und wird nicht mehr bewohnt. Der südliche Teil der Parzelle ist bisher unbebaut.

Das Projekt von Beat Ernst Architekten und Ryffel + Ryffel Landschaftsarchitekten sieht eine Wohnüberbauung mit drei Baukörpern vor. Zwei viergeschossigen Häuser mit flach geneigten Satteldächern ergänzen die bestehende Bebauung entlang der Bahnhofstrasse. Die Neubauten stehen giebelständig zur Bahnhofstrasse und fügen sich in die lockere Reihe von Bauten ein. Zum markanten ehemaligen Restaurant Bahnhöfli nördlich der Bahnhofstrasse bilden sie ein starkes Gegenüber, lassen aber durch ihre Setzung bewusst Durchblicke in die Linthebene und zum Dorfkern frei. Ein drittes, tiefer am steilen Hang platziertes Gebäude ergänzt das Ensemble. Ein Sockelgeschoss mit Parkierung und Kellerräumen verbindet die drei Wohnbauten und schafft auf Niveau Bahnhofstrasse einen gemeinsamen Hofraum mit Aussicht.

Die besonderen Qualitäten des Bauprojekts sind im Sondernutzungsplan verbindlich gesichert. Die Erschliessung und Parkierung sind effizient und zweckmässig gelöst. Mit den Ersatzneubauten wird an attraktiver und mit dem ÖV erschlossener Lage hochwertiger Wohnraum geschaffen und das bestehende Siedlungsgebiet nachverdichtet.

Die asa AG erarbeitete den Sondernutzungsplan im Austausch mit den Projektverfassern und den kommunalen und kantonalen Behörden. Teil des Planungsprozesses waren auch eine Informationsveranstaltung für die betroffene Nachbarschaft und eine Mitwirkungsauflage.