Raumplanung

Studienauftrag zur Arealentwicklung Spinnereistrasse 29, Rapperswil-Jona

Die Leder & Co. AG ist Besitzerin der Gewerbeliegenschaft „Ehemalige Spinnerei Hürlimann“ an der Spinnereistrasse 29 in Rapperswil-Jona. Die Eigentümerin möchte das Areal, welches die letzten rund 30 Jahre im Wesentlichen unverändert geblieben ist, zukunftsgerichtet weiterentwickeln und dadurch einen Mehrwert für das Areal selbst sowie auch für das Quartier schaffen.

Das historische, seit über 300 Jahren industriell-gewerblich geprägte Areal „Spinnereistrasse 29“ soll zu einem vielfältigen und lebendigen „Quartier im Quartier“ transformiert werden. Dabei soll einerseits der aktuelle, gewerbliche und kreative Nutzungsmix weiterbestehen, aber auch neuer attraktiver Wohnraum geschaffen werden.

Die asa AG organisierte im Jahr 2023 den Studienauftrag, in welchem fünf Teams, bestehend aus Architektur- und Landschaftsbüros, eingeladen wurden, Projektideen zu entwickeln. Für die Vorbereitung des Studienauftrags erarbeitete unsere Abteilung Architektur eine Machbarkeitsstudie, deren Erkenntnisse ins Programm einflossen.

Die Projekte wurden an einer Zwischenpräsentation ein erstes Mal vom Beurteilungsgremium begutachtet. Das Beurteilungsgremium diskutierte die verschiedenen Konzepte, prüfte sie mit der Aufgabenstellung und legte ergänzende Bearbeitungsschwerpunkte fest. Die formale und inhaltliche Vorprüfung nach Schlussabgabe erfolgte durch die asa AG. Die Überprüfung der Kennzahlen und die Beurteilung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit erfolgte durch 2ap Abplanalp Affolter Partner GmbH.

Nach der Schlusspräsentation wurden die Projekte erneut im Beurteilungsgremium diskutiert. Dieses empfahl einstimmig das Projekt „Severus“ von BSS Architekten AG, Schwyz, und Zwischenraum Landschaftsarchitekten GmbH, Altendorf, zur Weiterbearbeitung.

Das städtebauliche Konzept des Siegerprojektes „Severus“ basiert auf einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext und verbindet Tradition mit zeitgemässer Architektur. Die Neubauten orientierten sich an der vorhandenen Orthogonalität des historischen Bestands, was eine harmonische Integration in die Umgebung gewährleistet. Ein Zentraler Aspekt ist die Schaffung attraktiver Hof- und Gassenräume, die zur Identität des späteren „Quartiers im Quartier“ beitragen.

Seit Sommer 2024 wird das Siegerprojekt zum Richtprojekt weiterbearbeitet und dient als Basis für den von der asa AG erarbeiteten Sondernutzungsplan. Ebenso ist die asa AG für die Erarbeitung des Verkehrsgutachtens und des Mobilitätskonzeptes verantwortlich.


Projektteam asa AG:
Patricia Wenk
Lisa Braun