Raumplanung

Unterflurcontainer für brennbare Siedlungsabfälle in Zug

Die Stadt Zug modernisiert ihre Abfallentsorgung mit einem flächendeckenden Netz an Unterflurcontainern (UFC) für brennbare Siedlungsabfälle (Hauskehricht). Durch das neue System profitiert die Bevölkerung künftig von einer 24-Stunden-Entsorgungsmöglichkeit, weniger Emissionen durch Abfall (Geruch) / Kehrichtfahrzeuge (Lärm, CO2) und geringeren Betriebs- bzw. Transportkosten. Im Weiteren lassen sich die Sammelstandorte dezent in das Stadtbild integrieren.

Auf einer Siedlungsfläche von rund zehn Quadratkilometern hat die asa AG entsprechende Standorte geortet. Diese Evaluation berücksichtigt folgende, zwingende Planungsparameter:

  • Die Anzahl von 200 Standorten stellt in der Planung die obere Limite dar.
  • Ein Unterflurcontainer fasst den Hauskehricht von 200 Einwohner*innen.
  • Die maximale Fusswegdistanz zu den Unterflurcontainern beträgt 175 Meter.
  • Die Versorgungsrouten der Kehrichtfahrzeuge führen ausschliesslich über öffentliche Strassen.

Damit diese Relationen in der Planung dynamisch hergestellt und abgebildet werden können, entwickelte die asa AG ein spezielles GIS-Tool. Basierend auf den adressgenauen Einwohnerdaten und dem aktualisierten Fusswegnetz generiert dieses «Planungsinstrument» die entsprechenden Abfragen.

Das Projektergebnis ist ein dynamisches Arbeitsinstrument mit Richtplancharakter. Veränderungen im Gesamtsystem (Dynamik von Entwicklungsgebieten, Netzlückenschliessungen im Wegnetz, definitiv realisierte UFC-Standort) können sporadisch im GIS aktualisiert werden. Auf der Basis dieses Planungsinstrumentes ist die Stadt Zug in der Lage, die Raumsicherung für eine moderne ökonomische Abfallentsorgung aktiv anzugehen. Weiter steht zum heutigen Zeitpunkt noch offen, ob die geplanten/realisierten UFC-Standorte im öffentlichen GIS des Kantons Zug abgebildet werden sollen.