Verkehrsplanung
Promenade Fuss- und Veloverkehr, Abschnitt Ost
Zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs möchte die Gemeinde Uznach den Bahnhof und die wichtigsten Versorgungseinrichtungen mit den Wohngebieten, abseits der Hauptachsen für den motorisierten Verkehr, verbinden. Das Schulhause Weinberg, der Spital Linth und der Kulturtreff Rotfarb sollen mit dieser Netzplanung ebenfalls erschlossen werden.
Eine attraktive Ost-West-Achse mit dem Titel «Promenade» dient künftig sowohl dem Alltags- wie auch dem Freizeitverkehr. Die verbindende Funktion manifestiert sich in der Verkehrsführung, im Infrastrukturprofil, in der Materialisierung und partiell in der Signaletik. Die Linienführung der Promenade ist im kommunalen Richtplan behördenverbindlich festgelegt und ist im Rahmen der Netzevaluation durch die asa AG präzisiert bzw. bestätigt worden.
Die Grundkonzeption sieht auf dem Lindenbaumweg (Abschnitt Webereistrasse bis Rietstrasse) eine Verkehrsführung mittels kombiniertem Rad-/Gehweg vor. Die Ausbaubreite beträgt vier Meter und ermöglicht die Koexistenz zwischen Spaziergänger:innen, Velofahrenden und Skater:innen. Im Bereich des Spielplatzes Aeschensack sensibilisiert eine flächige Punktemarkierung die Verkehrsteilnehmenden auf die angrenzende Spielplatznutzung.
Auf der Lindenstrasse (im bestehenden Wohnquartier) wird das Velo im Mischverkehr geführt. Zufussgehende benutzen die bestehenden Trottoirs oder verkehren partiell auf der Fahrbahn. Die geplante Einführung einer Tempo-30-Zone in den Quartieren Tönierwies und Rotfarb begünstigt die vorgeschlagene Führungsform. Auf dem Mühlauweg sollen die Austrittsflächen bei zwei Einmündungen baulich ausgezeichnet werden. Diese Massnahmen entschärfen die bestehenden Konfliktsituationen und optimieren die Sichtbeziehungen.
Im Bereich der Schnittstellen «Spital Linth» und «Mühlaustrasse» wurden Varianten für ein sicheres Queren zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs entwickelt. Diese Lösungsansätze berücksichtigen jeweils ausreichend breite, seitliche Aufstellbereiche sowie eine Mittelinsel, welche ein etappiertes Queren mittels Velofurt und Fussgängerstreifen ermöglicht. Für die Bushaltestellen im Perimeter wird eine hindernisfreie Umgestaltung vorgeschlagen. Im Bereich der Schnittstelle «Mühlaustrasse» wird ausserdem aufgezeigt, wie die Fortsetzung des Rad-/Gehwegs in Richtung Kaltbrunn gewährleistet ist – dies auch in Relation zu der Option «Umfahrungsstrasse RVS».
Das vorliegende Projektergebnis wurde in enger Zusammenarbeit mit einer kommunalen Projektgruppe entwickelt. Diese konstituierte sich wie folgt:
- Diego Forrer, Gemeindepräsident, Gemeinde Uznach
- Christian Kobler, Gemeinderat, Gemeinde Uznach
- Mario Fedi, Gemeindeschreiber, Gemeinde Uznach
- Patrick Züger, Leiter Abteilung Tiefbau, Gemeinde Uznach
- Daniel Giavoni, Interessenvertreter Velo, Gemeinde Uznach
- Junia Hüppi, Vertreterin Quartier & Spielplatz Aeschensack
- Jan Wenzel, Verkehrsplaner, asa AG, Rapperswil-Jona
- Florian Egli, Verkehrsplaner, asa AG, Rapperswil-Jona
Ergänzend zu dieser Aufgabenstellung durfte die asa AG für den westlichen Abschnitt der Uzner Promenade ein separates Projekt ausarbeiten ... hier gehts zum westlichen Schwesternprojekt.
Projektteam asa AG:
- Jan Wenzel
- Florian Egli
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