Verkehrsplanung

Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Einsiedeln

Entwicklungsschwerpunkt ESP Bahnhof Einsiedeln für eine nachhaltige Aufwertung der Wirtschaft und Lebensqualität.

Der Bezirk Einsiedeln gibt gemeinsam mit dem Kanton, der Südostbahn und der Post eine Entwicklungsstudie für das Bahnhofgebiet in Auftrag. Das Architekturbüro STEINER WILLE STEINER hat als Auftragnehmerin ein Architekturkonzept für Mobilität, Wohnen, Arbeiten und publikumsorientierte Nutzungen erschaffen.

Der Fachbereich «Verkehrsplanung» wurde nach der Selektion des Planungsteams durch die asa AG besetzt. Seit dem Start des ersten Konkurrenzverfahrens im Jahr 2008 hat sich unser Büro in den unterschiedlichsten Teamkonstellationen auf dem Bahnhofareal von Einsiedeln mit der Disziplin «Verkehr» beschäftigt und kann in diesem Planungsprozess eine thematische Kontinuität gewährleisten.

Sämtliche Mobilitätsbedürfnisse wurden erfasst und in der Gesamtkonzeption ausgewogen berücksichtigt. Aus der Funktionslogik heraus steht an dieser bedeutenden, regionalen Verkehrsdrehscheibe die Schnittstelle zwischen Bahn und Bus im Vordergrund. Die Erreichbarkeit des Entwicklungsschwerpunktes mit dem Umweltverbund (öffentlicher Verkehr, Fussverkehr, Veloverkehr) soll attraktiv und sicher sein. Gleichzeitig wird im Projekt der gesetzlich vorgeschriebene, hindernisfreie Zugang zum öffentlichen Verkehr sichergestellt. Im Weiteren gewährleistet der neue Bushof auch einen effizienten, zukunftsorientierten Busbetrieb, der mit der geplanten Angebotsausgestaltung langfristig kompatibel ist. Ein entsprechendes ÖV-Konzept mit Durchmesserlinien hat die asa AG ebenfalls erarbeitet.

Durch die neuen Raumstrukturen tritt der Entwicklungsschwerpunkt «Bahnhof Einsiedeln» im Ortsbild als Visitenkarte in Erscheinung und erfährt eine Aufwertung, welche nur durch das Zusammenwirken von unterschiedlichen Akteuren in dieser Ausprägung möglich wird. Kombiniert mit der geplanten Transformation erfährt die Zugänglichkeit eine Attraktivitätssteigerung, die Kundenführung ist logisch und zeichnet sich durch kurze Umsteigebeziehungen aus. Wie bereits erwähnt kann auch die geforderte Hindernisfreiheit sichergestellt werden. Schlüssig angeordnete Abstellplätze für den Veloverkehr und den motorisierten Verkehr ermöglichen einen attraktiven Arealzugang.

Die Strasse über den Bahnhofplatz in Nord-Süd-Richtung wird mit einem Mehrzweckstreifen ortsverträglich umgestaltet. Dieser ermöglicht baulich geschützte Fahrbahnquerungen und Abbiegebeziehungen. Durch die aufgelöste Gradlinigkeit des heutigen Strassenverlaufes, überlagert mit einer Tempo-30-Streckensignalisation, kann ein situativ angepasstes Verkehrsverhalten und eine Verstetigung des Verkehrsflusses erwirkt werden.

Die Entwicklungsstudie wurde am 19. Oktober 2021 einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Unter dem Titel «Applaus für neues Bahnhofgebiet» berichteten sämtliche Medien positiven von diesem Anlass. Das Projekt ist in der digitalen März-Publikation „AUSLESE“ des Schwyzer Wirtschaftsverbandes prominent vertreten Link zum Beitrag