Verkehrsplanung

Projektwettbewerb Neubau Buszentrum RBS, 1. Rang

Gesamtwürdigung aus dem Jurybericht: Das Projekt KAPLA überzeugt durch seine städtebaulich und betrieblich konsequente Umsetzung. Es führt die bestehende Sockelbebauung architektonisch klar ausformuliert weiter, integriert das erhaltenswerte Reparaturgebäude in ein Gebäudeensemble mit Elektrodienst und Unterstation stimmig und vermag so eine Adresse zu bilden. Einstellhalle, Wasch- und Tankanlage sind auf einer Ebene mit genügend Manövrierflächen organisiert und ermöglichen einen effizienten Busbetrieb.

Die asa AG prägte den Wettbewerbsbeitrag mit folgender Verkehrskonzeption:

Die Arealerschliessung ist so konzipiert, dass sämtliche Zu- und Wegfahrten für den Schwerverkehr direkt und störungsfrei ab der Worblentalstrasse und ausserhalb des geplanten Stauraums «Verkehrsmanagement Region Bern Nord» erfolgen können. Die freigespielte, grosszügige Vorzone zwischen Trafo und Garage generiert eine multifunktionale Verkehrs- und Lagerfläche, welche die diversen flächenintensiven Fahrmanöver in einem übersichtlichen Verkehrsraum gewährleisten.

In einem effizienten Garagierungsablauf gelangen die «heimkehrenden» Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs via Betankungsanalage und Waschanlage in die Busgarage. Die solitäre Positionierung der Waschanlage erleichtert die unabhängige Nutzung durch Externe und die betrieblich bedingte, sehr hohe Luftfeuchtigkeit kann problemlos abgeführt werden. Für Fremdnutzer sichert ein freier Zirkulationskanal rund um den Garagenkomplex eine autonome Nutzung der Serviceanlagen.

Die Werkstatt im ersten Obergeschoss wird über eine Rampe (ca. 6 % Gefälle) im nördlichen Parzellenteil erschlossen. Dieses Bauwerk stellt sicher, dass alle betriebsbedingten Fahrbeziehung arealintern abgewickelt werden können. Der Werkstattbetrieb funktioniert unabhängig von der Busgaragierung. Über eine Anlieferungsgasse können die diversen Lager mit Lastwagen effizient bedient werden. Kurze Wege zwischen Werkstatt und Lager gewährleistet einen rationellen Betrieb.

Am östlichen Parzellenrand befindet sich für Personenwagen eine weitere direkte Arealzufahrt ab der Worblentalstrasse. Diese erschliesst eine offene, komfortable Parkierungsanlage mit ca. 46 Senkrechtparkplätzen, die für den Busbetrieb zur Verfügung stehen. Ein weiteres Parkierungsangebot kann auf der Rampe mit 22 Längsparkplätzen für den Elektrodienst RBS bereitgestellt werden. Neun Parkplätze direkt vor dem Trafogebäude ergänzen das Parkierungsangebot für Personenwagen. Dezentral angeordnete Abstellplätze für Velos und Motorräder stehen vor dem Trafogebäude und im Obergeschoss der Busgarage zur Verfügung.

Projektteam:

  • :mlzd Architekten, Biel (Architektur, Lead)
  • Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich (Statik/Tragkonstruktion)
  • asa AG, Rapperswil-Jona (Verkehrsplanung)
  • S2L Landschaftsarchitekten, Zürich (Landschaftsarchitektur)
  • Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein (Gebäudetechnik)