Verkehrsplanung
Ersatzneubau Unterführung Hubstrasse (inkl. Veloquerung und Churfirstenpark), Stadt Wil
Visualisierung Vorprojekt, Nordseite mit Churfirsten-Park (Quelle: Staufer & Hasler Architekten)
Die Unterführung Hubstrasse liegt zentral in der Stadt Wil (eigene Darstellung)
Projektperimeter mit Teilprojekten und angrenzenden Drittprojekten (eigene Darstellung)
Prinzipskizzen Variantenstudium in der Machbarkeitsstudie (eigene Darstellung)
Querschnitt Vorprojekt im Bereich des bahnbegleitenden Stegs (Quelle: Locher Ingenieure)
Situation Vorprojekt, Projektgeometrie Hubstrasse (Quelle: Locher Ingenieure)
Überprüfung der Befahrbarkeit (eigene Darstellung)
Fotos der alten Unterführung, März 2019 (eigene Fotos)
Visualisierung Vorprojekt, Blick von der Südseite in die Unterführung (Quelle: Staufer & Hasler Architekten)
Die Unterführung Hubstrasse ist die zentrale Gleisquerung für alle Verkehrsarten in der Stadt Wil. Für den motorisierten Individualverkehr ist sie sogar die einzige Gleisquerung auf Stadtgebiet. Das bestehende Bauwerk ist jedoch mit einer Höhenbeschränkung von 4.10 m nicht mit allen Fahrzeugen befahrbar, der Veloverkehr wird heute im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt und für den Fussverkehr besteht nur einseitig ein unattraktiver, separater Durchlass.
Die bestehende Unterführung und der Fussgängertunnel werden abgebrochen und durch eine neue Strassenunterführung mit seitlich erhöhten Fuss- und Velobereichen ersetzt. Die Sohle der Unterführung wird um ca. einen Meter abgesenkt. Im Auftrag des Bundesamtes für Verkehr erstellte die SBB als Vorinvestition im Rahmen des Projekts «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» ZEB Wil segmentweise im Schatten der bestehenden Sperrintervalle bereits eine neue Brückenplatte. In einer zweiten Bauetappe wird später – weitgehend unabhängig vom Bahnbetrieb – der eigentliche Abbruch und Neubau der Unterführung erfolgen.
Ein wichtiges Projektelement ist die sichere Führung des Fuss- und Veloverkehrs. Da der Veloverkehr beidseits des Unterführungsbauwerks weiterhin teilweise auf der Fahrbahn geführt werden muss, wurden die notwendigen Schnittstellen mit grosser Sorgfalt entwickelt. Die enge, räumliche Verflechtung auf mehreren Ebenen bringt Projektschnittstellen zum Churfirstenpark mit geschütztem Baumbestand, zum Neubau auf dem Landhausareal sowie zum Ersatzneubau einer bahnbegleitenden Fuss- und Velobrücke über die Hubstrasse.
Die asa AG arbeitete als Verkehrsplaner mit Spezialgebiet Fuss- und Veloverkehr über mehrere Jahre an der Entwicklung dieses zentralen Bauwerks mit:
- 2018–2019 Machbarkeitsstudie (Variantenstudium) gemeinsam mit Locher Ingenieure
- 2020 Beratung/Begleitung im Studienauftrag zur Unterführung und zum Churfirsten-Park (Konzeptionelle Entwicklung der Verkehrsführung, Kontrolle Sichtweiten und Befahrbarkeit, Signalisation, Abklärungen bezüglich Umleitungsrouten)
- 2021 Erarbeitung Vorprojekt im Projektteam mit Locher Ingenieure, Staufer & Hasler Architekten und weiteren Fachplanern
Der Austausch und die Koordination mit der Stadt Wil, der SBB sowie zahlreichen weiteren Stakeholdern (Drittprojekte, Bundesamt für Verkehr, kantonale Behörden) war über alle Projektphasen äusserst intensiv.
